Besuch an der ETH im Rahmen des SUBITOP Projekts

Im Rahmen des SUBITOP Projektes besuchte die Klasse 1me am 4. Juli 2017 das Departement der Erdwissenschaften an der ETH.

3

Bericht von Karin Keller

Begonnen hat der Morgen mit einem tollen Vortrag über numerische Modelle und Modellierungen von Dr. Kosuke Ueda und Prof. Dr. Taras Gerya.

Im Vortrag sahen wir anschauliche Beispiele. Es wurde zuerst definiert, wie numerische Modelle programmiert werden können und im Anschluss wurden uns verschiedene Beispiele gezeigt. Die Materie wurde so erklärt, dass Gymi Schülerinnen und Schüler es verstehen konnten, eine anspruchsvolle Leistung für Doktoren und Professoren der ETH, welche sich normalerweise an Masterstudenten gewöhnt sind.

1

Interessant waren beispielsweise die numerischen Modelle für die Venusoberfläche. Den Schülerinnen und Schülern wurde ein Radarbild der Erde und eines der Venus gezeigt, Oberflächenstrukturen konnten so verglichen werden. Es war spannend zu hören, dass auf unserem Schwesterplaneten ähnliche Formen zu sehen sind wie bei uns, aber ganz anders entstanden sind! Scheinbare Vulkane entpuppten sich als aufströmende Plumes, etwa wie ein Finger der eine Tischdecke von unten anhebt. Etwas Unvorstellbares kann also mit numerischen Modellen dargestellt und erklärt werden.

2

Nach den Vorträgen wurde die Klasse in drei Gruppen aufgeteilt und es gab eine Führung durch das NO-Gebäude und die focusTerra Ausstellung der ETH mit anschliessendem Besuch des Erdbebensimulators. Auf dem Dach des NO-Gebäudes hatte man einen tollen Ausblick auf die Stadt Zürich und die verschiedenen Standorte der Gebäude der Uni und ETH Zürich. Die kleinen Gruppen hatten den Vorteil, dass die Mitarbeiter des Instituts wirklich auf die einzelnen Fragen der Schülerinnen und Schüler eingehen konnten und die Klasse so nochmals sehr viel dazulernen konnte.

Vor dem von der ETH offerierten Mittagessen wurden den Schülerinnen und Schülern die Studienmöglichkeiten aufgezeigt und auch die späteren Berufsperspektiven.

Am Nachmittag beschäftigten sich die Jugendlichen mit verschiedenen Experimenten, welche einige Einblicke in den Alltag eines Erdwissenschaftlers bieten. In einem Experiment ging es darum, warum Erdbeben entstehen und in der Folge, ob Erdbeben überhaupt jemals vorhergesagt werden können. Die zweite Gruppe hat mit Matlab versucht, Mantelplumes zu modellieren, was sehr fordernd war, die Schülerinnen hatten vorher noch nie mit Matlab arbeiten müssen. Die Herrengruppe untersuchte Warven – ein Bohrkern aus Seesedimenten – im Hinblick auf vergangene Ereignisse (Hochwasser, Schuttströme etc.).

4

Wir danken der ganzen Arbeitsgruppe für diesen einmaligen und spannenden Einblick in Ihre Forschung!

Erklärung SUBITOP: Im Rahmen des EU-Projektes (SUBITOP) an dem auch die Forschungsgruppe „Geophysical Fluid Dynamics“ der ETH teilnimmt, untersucht Jessica Munch in ihrer Doktorarbeit mittels numerischer Modellierung, unter welchen Umständen sich gekrümmte Subduktionsbögen formen. Um die Nachwuchsforscher in der Öffentlichkeitsarbeit zu schulen, informieren diese regelmässig eine Gymnasialklasse über die Fortschritte ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Die 1me wird so noch in den nächsten drei Jahren Einblicke in die Spitzenforschung der Arbeitsgruppe um Taras Gerya bekommen.

Excursion à Lausanne de la classe 2Mb

A l’occasion de la fête de la musique la classe 2Mb et les profs Mme Wüest et M. Qvenild sont partis pour Lausanne. On voulait aller à ce festival de musique gratuit et même y participer activement en chantant des chansons et aussi explorer un peu la ville et visiter l’EPFL.

2

Texte par Rachel Klein (2Mb) et Karin Wüest

Après trois heures en train nous sommes finalement arrivés. Nous avons déposé nos bagages à l’auberge de jeunesse, puis avons fait un jeu de piste en ville : nous devions demander aux passants le chemin pour trouver des monuments et la crêperie. Nous avons mangé des galettes avec du jambon, du fromage et d’autres ingrédients, et aussi des crêpes comme dessert. C’était incroyablement délicieux ! L’après-midi nous avons acheté un livre à la Fnac, la grande librairie, pour le prochain semestre.

1

Le soir, nous avons chanté deux chansons au festival. Avant l’excursion, nous nous étions préparés beaucoup pour notre concert avec Monsieur Qvenild, qui ne sait pas parler français et qui nous a accompagné avec un ukulélé. La scène était très petite, mais heureusement nous sommes une petite classe. Après avoir chanté, nous avions du temps libre pour nous amuser au festival.

C’était une atmosphère très amusante et turbulente. Le festival avait lieu dans une grande partie de la ville et dans les rues il y avait des scènes et des étals avec des boissons et quelque chose à manger. Vers minuit nous sommes rentrés à l’auberge et, épuisés, sommes tombés dans les lits.

Le prochain jour nous sommes allés à l’EPFL, c’est l’école polytechnique fédérale de Lausanne. Cette école supérieure et très moderne et nous avons eu une visite guidée. Nous avons vu la partie de l’informatique, le bâtiment impressionnant ‘Rolex Learning Center’, qui est à la fois un laboratoire d’apprentissage et une bibliothèque, le ‘Metamedia Center’ avec le ‘Montreux Jazz Heritage Lab’ et ‘Archizoom’, l’exposition d’architecture, où se trouvent de divers projets des étudiants. Peut-être que quelqu’un parmi nous va étudier à l’EPFL un jour…

3

Pour nous, ce petit voyage était formidable. Tout le monde a bien profité et nous avons fait plus ample connaissance avec nos camarades de classe pendant ces deux jours.

 

 

Eine Italienerin in der Schweiz

Im August habe ich nicht nur ein Austauschjahr in der Schweiz begonnen, sondern auch ein ganz neues Leben. Mein Ziel war es Deutsch zu lernen, aber mit der Zeit habe ich entdeckt, dass ich ausser Deutsch auch mich selbst kennengelernt habe.

3Anamaria Pitic, 2Mb, berichtet über ihr Austauschjahr an der KSR

Elf Monate sind lange, wenn du achtzehn bist und all deine Freunde sind weit weg von dir. Du musst deine Comfort-Zone, deine Eltern, deine Katzen und deine Stadt verlassen, und alles wieder neu anfangen.

Mein Glück war, dass ich eine wunderschöne und warmherzige Familie gefunden habe. Sie haben mir sehr viel geholfen und ich bin ihnen sehr dankbar.

2Meine Gastgeschwister

Auch die Schule war ein wichtiger Teil von diesem Austauschjahr.
Die Kanti ist eine andere Welt, wenn ich an meine italienische Schule denke.
Hier ist man ganz motiviert zum Lernen und ein Ziel zu erreichen. Es war ein Schock, wenn ich mein Stundenplan gesehen habe, weil in Italien haben wir Unterricht nur bis um dreizehn Uhr, und hier hatte ich auch bis um sechs am Nachmittag, aber dann habe ich bemerkt, dass eigentlich die Schule nicht so langweilig und traurig wie bei uns ist, und dass hat mich sehr erfreut.
Ich habe in der Schule die besten Leute kennengelernt: Leute, die mir geholfen haben, Leute, die mit mir nur einmal gesprochen haben, Leute, die jetzt für mich sehr wichtig sind, auch wenn sie mich erst seit elf Monaten kennen. Was ich sehr traurig in meinem Austauschjahr finde, ist, dass ich viele nette Leute nur in den letzten Monaten kennengelernt habe. Aber jetzt weiss ich, dass, wenn man wenig Zeit hat, man besser ihre eigenen Momente geniesst.

1
Ich habe sehr viele neue Sachen in der Schweiz erlebt, wie zum Beispiel ein Chemie Praktikum zu machen (ja, in meiner Schule machen wir es nicht, so wie Unterricht mit Laptops…), in der Mensa kochen oder Speerwerfen und noch mehrere Dinge.
In dieser Zeit bin ich sehr viel gewachsen, und ich glaube, es ist so, weil ich jeden Tag nur auf mich selbst und auf meine Fähigkeiten zählen konnte.
Ich bin aber sehr glücklich, weil meine Gastfamilie (die jetzt eine echte Familie geworden ist), meine Freunde und alle die Leute, die ich in der Schule kennengelernt habe (so wie Lehrer oder Schulleitung), mich motiviert, mir geholfen und immer mit einem Lächeln meine Fehler korrigiert haben.
Ich fühle mich hier wie zu Hause und ich werde niemanden vergessen, weil die Kanti, die Schweizer und die Schweiz jetzt ein riesengrosser Teil von meinem Herzen sind. Ich danke euch allen für dieses wunderschöne Jahr und ich hoffe, dass ihr auch so eine Erfahrung erleben könnt.

4Mein Lieblingspanorama

KSR-Sommerfest – ein Rückblick in Wort und Bild

 

Maturagag und Sommerfest – am Freitag, dem 9. Juni begossen (im wörtlichen Sinne…) die Abschlussklassen ihren letzten Schultag, gleichzeitig begingen Ehemalige, Schüler, Freunde und Lehrer gemeinsam das beliebte Sommerfest an der Kanti.

SF2017KSR 883 - Arbeitskopie 2

Bericht von Anina Schilter, 1Fa

Auf den ereignisreichen Maturagag am Morgen folgte am frühen Abend das Sommerfest. Es wurden viele Stände aufgestellt und der Platz vor dem Hauptgebäude und der Turnhalle verwandelte sich in einen schönen Festplatz. Nach ersten Anfangsschwierigkeiten klappte dann auch bei meiner Klasse, die am Bierstand zugange war, alles sehr gut.

SF2017KSR 263 - Arbeitskopie 2

Eine Gruppe der Kanti zeigte eine tolle Trampolinshow unter der Leitung der Sportlehrpersonen und etwas später, als das Fest schon im Gange war, durften wir eine Darbietung der Rock Academy geniessen. Ebenfalls spielte am Abend eine Band, was sehr zu der ausgelassenen Atmosphäre am Sommerfest beitrug.

SF2017KSR 347 - Arbeitskopie 2

SF2017KSR 1024 - Arbeitskopie 2

Den schönen Sommerabend liess man gemeinsam entspannt ausklingen und auch vom anschliessenden Regen wurde das Fest nicht gestört. Ein herzlicher Dank geht ans OK für das gelungene Sommerfest 2017.

SF2017KSR 214 - Arbeitskopie 2

Matthias Hildbrand – der jüngste Gemeinderat der Schweiz

Mit gerade mal 19 Jahren ist er Gemeinderat in Ried-Brig VS und somit der jüngste Gemeinderat der Schweiz. Ganz nebenbei ist er im Abschlussjahr der Kantonsschule.

hildbrand

Interview von Yavanna Leenders, 2Mz

Wie bist du in die Politik gekommen?

Vor 4 Jahren habe ich an der eidgenössischen Jugendsession teilgenommen und wurde sofort in den Bann der Politik gezogen. Dort durfte ich mit Politikern eine Petition ausarbeiten. Daraufhin habe ich mich nach einer Jungpartei umgeschaut und bin bei der Jungen CVP Oberwallis gelandet. Wurde dann ziemlich schnell in den Vorstand gewählt, dann schon bald als Vizepräsident.

Wie bist du an dieses Mandat als Gemeinderat gekommen?

Die Ortspartei kam auf mich zu und sagte: „Die Wahlchancen stehen gleich Null, aber wir hätten gerne jemanden auf der Liste für den Gemeinderat.“ Ich dachte mir nicht viel dabei, meine Eltern waren komplett dagegen, ich versprach  aber, dass ich nicht Gemeinderat werde, alleine schon wegen der schlechten Chancen. Ich habe dann aber doch ein wenig Wahlkampf gemacht, mehr aus Interesse als aus Ehrgeiz.

 

Ich bin nicht wahnsinnig gescheit, ich rechne mich selbst zum Durchschnitt der jugendlichen Denker Aber ich möchte eigentlich auch ein wenig zeigen, dass wenn ich Trottel das hinkriege, dann kriegt ihr das auch hin. Es braucht junge Nationalräte, Grossräte und so weiter, denn dort wird die Zukunft bestimmt und wir als Jugend sind die Zukunft.

 

Und wie hast du erfahren, dass du dann doch gewählt wurdest?

Ich kam vom Ausgang nach Hause, natürlich total durch und bereit für das Bett. Vor meiner Haustüre standen dann einige Politiker und erklärten mir, dass ich die Wahl gewonnen hätte und dass ich jetzt Gemeinderat sei. Erwartet habe ich das nicht, ich habe noch nicht einmal geduscht und bereit für dieses Amt war ich auch nicht. Meine Eltern sind ausgeflippt vor Freude oder Stolz, das kann ich nicht genau sagen.

Und dann?

Viele Ortszeitungen und Kantonszeitungen sind auf mich zugekommen mit der Nachricht, ich sei der jüngste Gemeinderat der Schweiz.

Ist es schwierig Amt und Schule unter einen Hut zu kriegen?

Nein, nein. Schulisch bin ich zwar nicht der Fleissigste. Seit ich das Amt übernommen habe, schreibe ich aber bessere Noten als zuvor. Natürlich interessiert mich die Politik mehr als irgendeine Mathegleichung, aber im Endeffekt muss ich beides beherrschen.

Kommst du mit dem Amt an deine Grenzen?

Natürlich ist man am Anfang überfordert, aber jetzt geht das fast von alleine. Sitzungen, nachher mit Kollegen in den Ausgang, alles easy. Ich mache es mir selbst manchmal nicht leicht, ich habe die Redhaftigkeit der Leute unterschätzt. Viele finden das nicht gut, dass man einen Jugendlichen an dieses Mandat lässt und reden dementsprechend schlecht. Es braucht aber die junge Stimme im Gemeinderat, ich habe vielleicht nicht die Erfahrung, aber ich habe den Mut, Neues auszuprobieren, ich habe eine andere Sicht der Schweiz. Egal welche Entscheidungen heute gefällt werden, früher oder später betreffen Sie mich und alle anderen Jugendlichen, sei das jetzt national, kantonal oder kommunal. Deswegen finde ich, es macht nur Sinn, dass wir dann wenigstens ein Wörtchen mitreden können.

Und was machst du im Gemeinderat?

Ich habe gewisse Vereine und Organe unter mir, zum Beispiel das Altersheim, was ich ziemlich ironisch finde (lacht). Vereine sind auch unter mir. Ich muss eigentlich nur Rechnungen bewilligen oder den Leuten unter mir gewisse Aufträge erteilen.

Wirst du auch mal „verhätschelt“ von deinen Ratskollegen?

Am Anfang, ja. Es verging Ihnen aber schnell. Ich bin oftmals am besten informiert, vor allem über Rechtsartikel, denn mein SPF ist WR. Seit sie das gemerkt haben, sagen sie nichts mehr.

 

Einblicke in die Technikwoche

Parallel zur Musischen Woche fand für die dritten Klassen die Technikwoche statt. Der folgende Bericht gewährt einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten.

1

Autor: Rafael Scelzo, 3Mt

Dienstag, 18.04.17: Am ersten Tag der leider nur viertägigen Woche versammelten wir uns in der Aula. Wir hörten ein Referat über die Geschichte der Technik. Eine der eindrücklichsten Informationen war, wie schnell und wie stark sich die Technik in den letzten Jahren verbessert hat. Nach dem Referat durften wir selber tätig werden. Es wurden kleine Gruppen gebildet und jede Gruppe musste innerhalb einer Stunde eine Konstruktion bauen, welche es ermöglicht, ein rohes Ei aus zwei Metern fallen zu lassen, ohne dass es kaputt geht. Die Lösungsvorschläge waren alle sehr kreativ und vor allem unterschiedlich. Sie wurden von uns Schülern bewertet und am Ende der Woche wurde der Sieger bekanntgegeben. Nach der Mittagspause statteten wir der Firma Ernst Fischer AG einen kleinen Besuch ab. Dort wurden wir, nach einem kurzen Vortrag über die Tätigkeiten und die Geschichte der Firma, in zwei grossen Gruppen durch die ganze Firma geführt. Wir sahen nicht nur die Werkstatt, wo alles produziert und gebaut wird, sondern auch die einzelnen Büros.

Donnerstag, 20.04.17: Am Morgen war der Treffpunkt der Bahnhof in Romanshorn. Von dort aus gingen wir mit dem Zug nach St. Gallen. Einzelne Schüler stiessen unterwegs zu uns, da es für sie praktischer war. Um 09:15 Uhr waren wir in St. Gallen und besuchten die Fachhochschule. Zuerst wurden wir ein wenig durch das riesige Gebäude geführt und danach hörten wir einen Vortrag über die vielen Möglichkeiten an der FHSG. Anschliessend wurden wir erneut in kleine Teams aufgeteilt und durften einen Roboter bauen und auch selber programmieren. Der Roboter sollte ohne Einwirkung von uns eine U-förmige Strecke fahren. Die Ergebnisse waren, wie zu erwarten, sehr unterschiedlich und einige sehr gut. Aber da es für viele Schüler die erste Erfahrung im Programmieren war, gab es auch einige weniger gute. Das Wichtigste war, dass alle viel Freude hatten und es eine tolle Erfahrung war. Am Nachmittag gingen wir spontan ins Textilmuseum, da etwas organisatorisch schiefgelaufen war. Allerdings war der Besuch des Museums alles andere als nur eine Notlösung. Wir machten eine Führung mit und sahen verschiedene Ausstellungen zur Geschichte, zu den verschiedenen Mustern und auch zur Herstellung von Kleidern. Danach gingen wir alle mit dem Zug nach Hause.

Freitag, 21.04.17: Am letzten Tag er Woche begann der Tag mit einem Film über Alfred Nobel. Nach dieser guten Stunde durften wir, in den selben kleinen Gruppen, an unseren eigenen Kurzvorträgen arbeiten. Jede Gruppe musste etwas aus der Woche zusammenfassen und präsentieren. Nach der individuellen Arbeit kamen zwei Studenten der ETH Zürich zu uns in die Aula und hielten einen Vortrag. Der Vortrag war sehr abwechslungsreich. Man erzählte uns, welche Fächer man braucht, wie lange das jeweilige Studium dauert und zwischendurch konnten wir sogar einige kleine Aufgaben mit den Studenten lösen. Es war sehr hilfreich so viele Informationen zu erhalten, denn wer vorhat, später an der ETH zu studieren, hat jetzt einen sehr genauen Einblick erhalten. Andere, welche dies zuerst vielleicht gar nicht in Betracht gezogen haben, könnten es, dank dieser Präsentation, doch noch in Erwägung ziehen. Nach der Mittagspause hielten die einzelnen Gruppen ihre kurzen Präsentationen. Alle waren aufs Wichtigste zusammengefasst und sehr informativ. Nach den Vorträgen war die Technikwoche schon zu Ende.

Kultur in der Pause

In der Woche vor den Frühlingsferien wurden die Schüler/innen, die Lehrpersonen und die weiteren  KSR-Mitarbeiter/innen täglich während der grossen Pause durch verschiedene kulturelle Darbietungen unterhalten.

Gesang II

Autorin: Naomi Messikommer, 3Ms

Jeden Vormittag war der Eingangsbereich der KSR gut gefüllt mit einem schaulustigen Publikum, welches nach jedem Auftritt erfreut und begeistert zu den nächsten Lektionen aufbrach.
Grund dafür waren am Dienstag Axel und Diego aus der 2Mz, welche sich mit der musikalischen Darbietung einiger Stücke, die sie mit Saxophon und Klavier präsentierten, ihren verdienten Applaus holten.

Saxophon und Klavier III
Am nächsten Tag klangen die Stimmen von Johanna (4Ma) und Sara (1Mdz) durch den Eingangsbereich und die Gänge der Kanti. Sie wurden jeweils von Alexa Vogel am Klavier begleitet und präsentierten überzeugend die Songs „Gold von den Sternen“ (Mozart) und „Photograph“ (Ed Sheeran) und ernteten somit anschliessend einen begeisterten Applaus.

Gesang I
Am Donnerstag wurde die Bühne von Yavanna (2Mz) und Mayra (1Ma) in Beschlag genommen. Die beiden zeigten ihr Können beim Hip-Hop-Tanzen. Ihre Darbietung war voller Energie und so begeisterten sie schnell das Publikum.

Tanz I
Für den letzten Tag hatten sich Leon und Emilio aus der 3Fb etwas Spezielles ausgedacht: Sie präsentierten eine Spielshow, bei der jeder mitmachen konnte: Ein Quiz, bei welchem zu jeder Frage drei Antwortmöglichkeiten geboten wurden. Jeder sollte sich dann für eine Antwort entscheiden und sich zum jeweiligen Feld stellen, dann wurde das Rätsel aufgelöst. Dieses Spiel kam sehr gut an; es machten viele enthusiastisch mit, weshalb die Eingangshalle praktisch komplett voll war.

Alles in allem kann man sagen, dass diese Darbietungen sehr unterhaltsam und eine schöne Abwechslung im Schulalltag waren, die wahrscheinlich von den meisten gerne wiedergesehen würde.

Blick ins Publikum

Dachau – den Toten zur Ehr, den Lebenden zur Mahnung

8.2.2006

Bericht von Sarah Schwedes, 4Ms

„Bitte Ruhe!“, ruft die Aufsicht, als ein paar Schülerinnen laut lachen. „Bitte Ruhe!“, ruft sie noch einmal, als sie es schon wieder tun.

Tatsächlich ist es an diesem Ort nie vollkommen ruhig. Andächtiges Raunen, geflüsterte Erklärungen und draussen auf dem Platz das Knirschen des Schnees. Der Schnee verleiht dem Gelände etwas beinahe Märchenhaftes. Trotz der grauen Wolken. Oder vielleicht gerade wegen dieser Wolken, die kein Lichtstrahl, so scheint es, zu durchdringen vermag.

Gleichzeitig sind es der Schnee und die Kälte, die diesen Ort noch trostloser wirken und uns im Entferntesten begreifen lassen, welche Qualen die hier Eingesperrten und Gefolterten erlitten haben. Vielleicht ist dies auch einer der Gründe, warum die Schule ihre 4M- und 2F-Klassen ausgerechnet im Winter zur Gedenkstätte nach Bayern schickt.

In Führungen, zwischen eineinhalb und zweieinhalb Stunden lang, erkunden wir Teile des Jourhauses, eine der beiden rekonstruierten Baracken, die zum Glück nie in Betrieb genommene Gaskammer und schlussendlich die Krematorien. Vielleicht ist erkunden das falsche Wort. Tatsächlich beobachten wir nur, erkunden wäre wohl auch unangebracht.

Nach der Führung wird gegessen, der Appetit ist scheinbar niemandem vergangen. Und nach der Mahlzeit wird noch ein Film gezeigt. Schwarzweissaufnahmen in einem Kino mit Holzsitzen. Bequem sind sie nicht, aber dies ist auch kein Ort, an dem man es sich bequem machen soll.

Nach dem Film darf man auch noch den Bunker und die darin enthaltenen Einzelzellen erkunden. Das machen nicht alle, viele sehen sich stattdessen die Ausstellung etwas genauer an.

Immer wieder wird leise die Frage geäussert, ob dieser Ausflug denn wirklich nötig gewesen sei. Diese Frage wird nach den Ferien nochmals im Unterricht besprochen. Und dort sind sich dann alle ziemlich einig: Ja, es ist nötig. Gerade heute. Und man muss darüber reden. Das ist unabdinglich. In Zeiten, in denen Redner scheinbar alles sagen können, dürfen Mahnmale kein Ort des Schweigens sein.

Skilager Valbella

Vom 23.-27. Januar 2017 besuchten 72 Schüler und Schülerinnen der 2M- und 1F-Klassen das KSR-Schneesportlager in Valbella.

Bild4

Bericht von Yavanna Leenders, 2Mz

Nach der Ankunft und einer Mahlzeit hiess es: ab auf die Pisten! Wunderbares Wetter und beinahe leere Pisten. Was will man mehr in einem Skilager? Leider haben diese Traumbedingungen nicht für alle angehalten. Anderthalb Stunden nach der ersten Fahrt endete das Lager aufgrund eines Schlüsselbeinbruchs und einer leichten Hirnerschütterung leider bereits für einige. Wir wünschen den Betroffenen eine gute Genesung und hoffen, dass sie trotz der Verletzungen die Ferien geniessen konnten.

Bild5

Zum Glück blieb es bei diesen beiden Unfällen. Einige TeilnehmerInnen verliessen das Lager wegen Erkältung.

Am Mittwochmorgen stand ein Ski- und Snowboard Rennen auf dem Programm. „Müemo da mache?“ oder „Oh mann, i wött abo nöd“, hiess es am Anfang, am Ende waren aber mehr oder weniger alle zufrieden. Goldbären bekamen die Gewinner der jeweiligen Gruppen. Am Mittwochnachmittag gingen viele Schüler an das Rothorn zum Schlitteln oder ins Hallenbad.

Bild2

Am Donnerstag kamen einige Schüler und Schülerinnen in den Genuss von auszubildenden J+S Skileitern, da diese aufgrund einer Virus Epidemie im Nordthurgau keine Teilnehmer mehr hatten. Das Fazit des Tages mit de Leitern: „Voll cool gsi“.

Bild3

Auch allgemein war das Lager ein Erfolg. An diesem Punkt möchte ich  dem Lehrer- und Leiterteam und ganz speziell Frau Neuenschwander im Namen aller Teilnehmer herzlich für diese tolle Woche danken!

Bild1

Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht: Besuch am Bundesverwaltungsgericht

IMG_3605

Bericht von Jerome Kirchner, 4Mz

Am Donnerstag, den 26. Januar 2017 stand die Schwerpunktfachklasse Wirtschaft und Recht von P. Fink in St. Gallen vor dem 12-stöckigen Bundesverwaltungsgericht und wartete auf Einlass. Die Absicherung dieses nahezu Hochsicherheitstrakts schien nicht von schlechten Eltern zu sein und so durfte die Klasse, dank des ihr verliehenen VIP-Status‘, schliesslich trotzdem ohne gefilzt zu werden die Eingangshalle betreten.

Bereits in diesem einladenden und gut beleuchteten Raum wurde klar, dass bei diesem Bau keine Kosten gescheut wurden, was uns auch während der Führung zur Genüge klargemacht wurde. Doch man muss zugeben, dass es ein wahrhaft schöner und angenehmer Arbeitsplatz zu sein scheint. Doch herumtrödeln und die Qualität der Cafeteria mit der unserer Mensa zu vergleichen war keine Option. Wir wurden also vom Sicherheitschef des Gerichtes in Empfang genommen und zu einem der kleineren Gerichtssäle geführt, wo der Gerichtsschreiber bereits eine kleine Präsentation für uns vorbereitet hatte. Als schliesslich noch ein ehemaliger Schüler der Kantonsschule Romanshorn hereinstürmte, sich vorstellte, um dann den Raum genauso schnell wieder verlassen zu können, konnte der offizielle Besuch beginnen.

Die einleitende Präsentation informierte die Klasse anhand von einigen Fallbeispielen und Statistiken über die Aufgaben des Gerichtes. Mit rund 72 Richtern und 320 Mitarbeitenden ist das Bundesverwaltungsgericht eines der grössten, wenn nicht sogar das grösste eidgenössische Gericht. Die Aufgabe dieser Leute ist es Beschwerden zu beurteilen, welche ausschliesslich Bundesentscheide betreffen. Die angegriffene Partei ist also in jedem Fall der Bund. Das Gericht selbst befindet sich erst seit dem Sommer 2012 in St. Gallen, weil die provisorischen Räumlichkeiten in Bern für die rund 8000 Beschwerden pro Jahr zu wenig Platz boten.

Nach diesem Informativen Einstieg verliess uns der Gerichtsschreiber und der Sicherheitschef führte uns durch das Gebäude. Natürlich fiel es uns nicht leicht den bereits zu Beginn gezeigten Schlafparzellen zu widerstehen. Auch bei der geräumigen Raucher Lounge blieben einige sehnsüchtig stehen und schmiedeten bereits Zukunftspläne, um später einmal am Gericht arbeiten und von diesen Annehmlichkeiten profitieren zu können. Doch es blieb bei den Träumen und wir fuhren in den obersten Stock des Gebäudes. Die wundervolle Aussicht und die offenen Fensterfronten tauchten die Räumlichkeiten in ein angenehmes Licht und schufen somit einen absoluten Wunscharbeitsplatz. Jegliche Arten von Fotografie waren allerdings verboten, da man allenfalls vertrauliche Dokumente veröffentlichen könnte. Die Grausamkeiten, die dem unschuldigen Handy nach einer solchen Tat zugefügt werden würden, will ich jedoch hier in diesem nüchternen Text nicht nennen.

Von da an ging es nur noch nach unten. In Stockwerken natürlich!  Nächster Halt war die Bibliothek, in welcher es logischerweise von Gesetzestexten nur so wimmelte. Jede einzelne Fassung war in allen Landessprachen übersetzt vorhanden und bestand aus gefüllten 50 Bänden. Auch der Gang, welcher schliesslich in den grossen Gerichtssaal führte, schien jede mögliche Version eines einzelnen Buches zu enthalten.

Wir durchschritten also die Bücheretage und gelangten schliesslich in den Vorbereitungsraum der Richter, in welchem sie sich nochmals beraten können. Der Raum war eher spärlich eingerichtet und gerade mal mit einem Telefon und einem roten Knopf ausgerüstet. Doch dieser rote Knopf war nicht zu unterschätzen, da bei einem versehentlichen Druck ein Notruf an den Bund geht und die ganze Stadtpolizei St. Gallen aufgeboten wird ohne jegliche Möglichkeit dies aufzuhalten. Natürlich ist dieser Knopf nur für den Notfall, was uns auch zur Genüge unter die Nase gerieben wurde.

Aus dem Vorbereitungsraum führte eine Türe direkt in den abschliessenden Gerichtssaal, in welchem sich die geduldigen Kantonsschüler endlich mal austoben konnten. Nach Lust und Laune wurde mit den Mikrofonen und Stühlen herumgespielt und die Faszination Gericht voll ausgekostet. Was nach solch einem Nachmittag auch eindeutig nötig war.