Forschungsplatz Schweiz – Pharmaindustrie besucht Wirtschaft und Recht

Am Donnerstag, 06.12.18 durften die Schüler der Abschlussklassen mit dem Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht einen Gastreferenten begrüssen. Andy Marthaler, «Head External Affairs» der Janssen-Cilag AG, war zu Besuch. Die Janssen-Cilag AG ist eines der weltweit führenden Unternehmen in der Forschung und Entwicklung innovativer Arzneimittel und gehört zum Gesundheitskonzern Johnson & Johnson. In der Doppelllektion durften die Schüler in einer spannenden Präsentation die volkswirtschaftliche Bedeutung der Pharmaindustrie kennenlernen und dazu Fragen stellen.

Bericht von Lee Hausamman (4Mz) und Chris Anderau (4Mz)

Zurzeit behandeln die Schwerpunktfächer Wirtschaft und Recht der 4M-Klassen die Volkswirtschaft. Es war darum gut, dass wir auch die volkswirtschaftlichen Aspekte der Pharmaindustrie angeschaut und über sie diskutiert haben. Während eineinhalb Stunden erfuhren wir allgemeine Informationen zur Branche, über den Konzern und die Bezüge der Pharmaindustrie zur Schweizer Wirtschaft. So war es zum Beispiel für viele neu, dass es ungefähr 14 Jahre dauert, bis ein Medikament schlussendlich auf den Markt kommt. Ist es einmal auf dem Markt, läuft der Patentschutz aber schon bald wieder ab.

 

Die Pharmaindustrie ist ein wichtiger Arbeitgeber in unserem Land. Nicht nur Ärzte und Forscher arbeiten mit, neben der Forschung und Entwicklung sind auch Gebiete betroffen, welche rechtliche, ethische oder Vermarktungsaufgaben bewältigen. Die vielen Exporte kurbeln nicht nur die Schweizer Wirtschaft an, sie sind auch Aushängeschild für das enorme Knowhow und die flächendeckende Zusammenarbeit mit Universitäten oder anderen Unterstützern.

Die Schweiz geht dem Grossteil der Welt auch in Sachen Forschung und Entwicklung voraus. Wichtige Innovationen sind durch die gute Infrastruktur, das Kapital der Regierung, aber noch wichtiger: der privaten Investoren möglich. Ohne Forschung auch kein Fortschritt und ohne Fortschritt auch keine Verbesserung der Lebensqualität. Die Lebenserwartung in der Schweiz nimmt Jahr für Jahr zu. Wir werden also schon mal älter, was ja meist auch positiv ist. Leider muss aber auch dafür gesorgt werden, dass die Lebenserhaltung im voranschreitenden Alter noch immer gegeben ist. Darum spielt die Pharmaindustrie weltweit auch eine wichtige Rolle.

Sedimentationen – Vernissage von Kerstin Schiesser

Was ist Sedimentation? Bitte ihr wisst das sowieso schon alle. Spätestens nach der Probezeit haben euch Frau Keller, Herr Vogel und Co. klar gemacht, dass man damit den Prozess von Abtragung und Ablagerung von Gesteinen meint. Doch es kann auch noch einen Schritt interessanter werden.

Bericht von Yavanna Leenders, 3Mez

Dass man im Kunstbereich ebenfalls von Sedimentation spricht, ist eher etwas Seltenes, und dennoch können wir zurzeit die Werke von Kerstin Schiesser im ganzen Schulhaus betrachten. Diese Werke sind Teil einer Vernissage, die den Titel «Sedimentation» trägt.

Natürlich sind im künstlerischen Gebiet nicht Steine gemeint, sondern Farben, die über anderen Farben liegen und so einzigartige Geschichten erzählen. Habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht, was auf diesen Bildern abgebildet ist? Wahrscheinlich trifft man hier und da auf Wasser, was gar nicht so falsch ist. Die meisten Werke sind nach langen Spaziergängen entstanden, auf denen sich das Ziel herausgebildet hatte, die Natur so gefühlsecht wie möglich auf die Leinwand zu bringen.

Die Dichterin und Schriftstellerin Mona Sauter Peer haben diese Werke so fasziniert, dass sie kurzerhand mit Kerstin Schiesser zusammengearbeitet hat. Das dabei entstandene Buch mit dem Titel „Mit dem Gesicht des letzten Spiegels“ ist eine Mischung zwischen Poesie und Kunst – man kann es übrigens in der Mediothek ausleihen.

Die Schülerinnen des EF BG 3M haben am 15.11 unter der Leitung von Kerstin Schiesser die Vernissage mitgestaltet. Mit den persönlichen Interpretationen und Analysen haben Sie die Einführung übernommen. Der Abend war ein voller Erfolg, Alt und Jung gesellte sich zueinander, liess die Werke auf sich wirken und lauschte der Vorlesung aus dem Buch. Bei Wein und interessanten Gesprächen liess man den Abend ausklingen.