Fun und Action im Europapark

Text von Jonas Schneider, 2Mz, SO

Am 20. Mai 2017 organisierte die Schülerorganisation einen Ausflug in den Europapark nach Rust.
Der ereignisreiche Tag voller Fun und Action begann früh am Morgen und verlief reibungslos. Mit etwas Verspätung ist die Gruppe abenteuerlustiger Kantischülerinnen und Kantischüler im Europapark angekommen und die Stunden im Park vergingen dank Matterhornblitz, Silverstar und Co. wie im Flug.

Die Schülerorganisation möchte sich bei allen Teilnehmenden bedanken und freut sich bereits jetzt schon auf den nächsten Ausflug in den Europapark. Dann bestimmt mit einem vollen Car!

SO_Europapark_2017-05-20

Maturaarbeit mit zwei Preisen ausgezeichnet

Mit seiner Maturaarbeit “Analyse und Vergleich einer Erdwärmesonden-Anlage mit einer Ölheizung am Beispiel eines Mehrfamilienhauses” gewann Alex Brandes, Klasse 4Ms, bereits zwei Preise.

Zum einen wurde diese Arbeit von der “Ostschweizerischen Geographischen Gesellschaft” als beste Maturaarbeit auserkoren und vergangenen Montag öffentlich prämiert, zum anderen durfte Alex Brandes schon früher ein Preisgeld vom “Think Tank Thurgau“ in Empfang nehmen.

Wir gratulieren Alex Brandes herzlich für seine Leistung!

Alex Brandes hat sich einem hochaktuellen Thema gewidmet. Nachfolgend ein kurzer inhaltlicher Einblick:

„Die globale Erderwärmung muss und kann verlangsamt werden. Es müssen kostengünstige und doch effiziente Mittel gefunden werden, welche unsere Natur in Zukunft schonen können. Dabei haben die erneuerbaren Energien in den letzten Jahren eine führende Rolle übernommen.

Meine Arbeit bezieht sich ausschliesslich auf die Geothermie (ein Teilgebiet der erneuerbaren Energien). Anhand des Vergleichs einer Erdwärmensonden-Anlage mit einer herkömmlichen Ölheizung an einem konkreten Beispiel werden die Vor- und Nachteile der beiden Anlagen analysiert und ausgewertet. Im Fazit wird die Entwicklung unserer Heizungsbranche hier im Thurgau und auch in der Schweiz prognostiziert.

Im Grossen und Ganzen untersucht meine Arbeit, ob die Technik der regenerativen Energiequellen im Bereich Geothermie eine Chance hat, unsere Umwelt vor unnötigen Verschmutzungen zu schützen, um so dem globale Klimaproblem entgegenzuwirken.“

Portrait Brandes Alex

Alex Brandes, 4Ms

Film- und Buchautor im Dialog mit der 3Fab

Text von Jasmin Zürcher, 3Fb

Yusuf Yesilöz Mai 2017

Yusuf Yesilöz zu Besuch

Der Film- und Buchautor Yusuf Yesilöz besuchte am 09. Mai 2017 die Klassen 3Fab im Rahmen des Projekts zum Thema Migration und Integration. In einer lockeren und lehrreichen Diskussionsrunde hatten wir die Möglichkeit, ihm Fragen bezüglich seiner Auswanderung von der Türkei in die Schweiz, seinen Werken und seinem Leben zu stellen. Offen erzählte er von seiner Heimat, den Gründen seiner Auswanderung, deren Problemen und seinen Filmen, die oft die Geschichten von Immigranten erzählen. Zudem sprachen wir über das Leben und Aufwachsen in zwei verschiedenen Kulturen und welche Vor- oder Nachteile dies mit sich bringt.

Dank der Offenheit von Herrn Yesilöz durften wir neue Einblicke in das Leben eines Immigranten werfen und einen interessanten Nachmittag verbringen.

Matthias Hildbrand – der jüngste Gemeinderat der Schweiz

Mit gerade mal 19 Jahren ist er Gemeinderat in Ried-Brig VS und somit der jüngste Gemeinderat der Schweiz. Ganz nebenbei ist er im Abschlussjahr der Kantonsschule.

hildbrand

Interview von Yavanna Leenders, 2Mz

Wie bist du in die Politik gekommen?

Vor 4 Jahren habe ich an der eidgenössischen Jugendsession teilgenommen und wurde sofort in den Bann der Politik gezogen. Dort durfte ich mit Politikern eine Petition ausarbeiten. Daraufhin habe ich mich nach einer Jungpartei umgeschaut und bin bei der Jungen CVP Oberwallis gelandet. Wurde dann ziemlich schnell in den Vorstand gewählt, dann schon bald als Vizepräsident.

Wie bist du an dieses Mandat als Gemeinderat gekommen?

Die Ortspartei kam auf mich zu und sagte: „Die Wahlchancen stehen gleich Null, aber wir hätten gerne jemanden auf der Liste für den Gemeinderat.“ Ich dachte mir nicht viel dabei, meine Eltern waren komplett dagegen, ich versprach  aber, dass ich nicht Gemeinderat werde, alleine schon wegen der schlechten Chancen. Ich habe dann aber doch ein wenig Wahlkampf gemacht, mehr aus Interesse als aus Ehrgeiz.

 

Ich bin nicht wahnsinnig gescheit, ich rechne mich selbst zum Durchschnitt der jugendlichen Denker Aber ich möchte eigentlich auch ein wenig zeigen, dass wenn ich Trottel das hinkriege, dann kriegt ihr das auch hin. Es braucht junge Nationalräte, Grossräte und so weiter, denn dort wird die Zukunft bestimmt und wir als Jugend sind die Zukunft.

 

Und wie hast du erfahren, dass du dann doch gewählt wurdest?

Ich kam vom Ausgang nach Hause, natürlich total durch und bereit für das Bett. Vor meiner Haustüre standen dann einige Politiker und erklärten mir, dass ich die Wahl gewonnen hätte und dass ich jetzt Gemeinderat sei. Erwartet habe ich das nicht, ich habe noch nicht einmal geduscht und bereit für dieses Amt war ich auch nicht. Meine Eltern sind ausgeflippt vor Freude oder Stolz, das kann ich nicht genau sagen.

Und dann?

Viele Ortszeitungen und Kantonszeitungen sind auf mich zugekommen mit der Nachricht, ich sei der jüngste Gemeinderat der Schweiz.

Ist es schwierig Amt und Schule unter einen Hut zu kriegen?

Nein, nein. Schulisch bin ich zwar nicht der Fleissigste. Seit ich das Amt übernommen habe, schreibe ich aber bessere Noten als zuvor. Natürlich interessiert mich die Politik mehr als irgendeine Mathegleichung, aber im Endeffekt muss ich beides beherrschen.

Kommst du mit dem Amt an deine Grenzen?

Natürlich ist man am Anfang überfordert, aber jetzt geht das fast von alleine. Sitzungen, nachher mit Kollegen in den Ausgang, alles easy. Ich mache es mir selbst manchmal nicht leicht, ich habe die Redhaftigkeit der Leute unterschätzt. Viele finden das nicht gut, dass man einen Jugendlichen an dieses Mandat lässt und reden dementsprechend schlecht. Es braucht aber die junge Stimme im Gemeinderat, ich habe vielleicht nicht die Erfahrung, aber ich habe den Mut, Neues auszuprobieren, ich habe eine andere Sicht der Schweiz. Egal welche Entscheidungen heute gefällt werden, früher oder später betreffen Sie mich und alle anderen Jugendlichen, sei das jetzt national, kantonal oder kommunal. Deswegen finde ich, es macht nur Sinn, dass wir dann wenigstens ein Wörtchen mitreden können.

Und was machst du im Gemeinderat?

Ich habe gewisse Vereine und Organe unter mir, zum Beispiel das Altersheim, was ich ziemlich ironisch finde (lacht). Vereine sind auch unter mir. Ich muss eigentlich nur Rechnungen bewilligen oder den Leuten unter mir gewisse Aufträge erteilen.

Wirst du auch mal „verhätschelt“ von deinen Ratskollegen?

Am Anfang, ja. Es verging Ihnen aber schnell. Ich bin oftmals am besten informiert, vor allem über Rechtsartikel, denn mein SPF ist WR. Seit sie das gemerkt haben, sagen sie nichts mehr.