Besuch an der ETH im Rahmen des SUBITOP Projekts

Im Rahmen des SUBITOP Projektes besuchte die Klasse 1me am 4. Juli 2017 das Departement der Erdwissenschaften an der ETH.

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Bericht von Karin Keller

Begonnen hat der Morgen mit einem tollen Vortrag über numerische Modelle und Modellierungen von Dr. Kosuke Ueda und Prof. Dr. Taras Gerya.

Im Vortrag sahen wir anschauliche Beispiele. Es wurde zuerst definiert, wie numerische Modelle programmiert werden können und im Anschluss wurden uns verschiedene Beispiele gezeigt. Die Materie wurde so erklärt, dass Gymi Schülerinnen und Schüler es verstehen konnten, eine anspruchsvolle Leistung für Doktoren und Professoren der ETH, welche sich normalerweise an Masterstudenten gewöhnt sind.

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Interessant waren beispielsweise die numerischen Modelle für die Venusoberfläche. Den Schülerinnen und Schülern wurde ein Radarbild der Erde und eines der Venus gezeigt, Oberflächenstrukturen konnten so verglichen werden. Es war spannend zu hören, dass auf unserem Schwesterplaneten ähnliche Formen zu sehen sind wie bei uns, aber ganz anders entstanden sind! Scheinbare Vulkane entpuppten sich als aufströmende Plumes, etwa wie ein Finger der eine Tischdecke von unten anhebt. Etwas Unvorstellbares kann also mit numerischen Modellen dargestellt und erklärt werden.

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Nach den Vorträgen wurde die Klasse in drei Gruppen aufgeteilt und es gab eine Führung durch das NO-Gebäude und die focusTerra Ausstellung der ETH mit anschliessendem Besuch des Erdbebensimulators. Auf dem Dach des NO-Gebäudes hatte man einen tollen Ausblick auf die Stadt Zürich und die verschiedenen Standorte der Gebäude der Uni und ETH Zürich. Die kleinen Gruppen hatten den Vorteil, dass die Mitarbeiter des Instituts wirklich auf die einzelnen Fragen der Schülerinnen und Schüler eingehen konnten und die Klasse so nochmals sehr viel dazulernen konnte.

Vor dem von der ETH offerierten Mittagessen wurden den Schülerinnen und Schülern die Studienmöglichkeiten aufgezeigt und auch die späteren Berufsperspektiven.

Am Nachmittag beschäftigten sich die Jugendlichen mit verschiedenen Experimenten, welche einige Einblicke in den Alltag eines Erdwissenschaftlers bieten. In einem Experiment ging es darum, warum Erdbeben entstehen und in der Folge, ob Erdbeben überhaupt jemals vorhergesagt werden können. Die zweite Gruppe hat mit Matlab versucht, Mantelplumes zu modellieren, was sehr fordernd war, die Schülerinnen hatten vorher noch nie mit Matlab arbeiten müssen. Die Herrengruppe untersuchte Warven – ein Bohrkern aus Seesedimenten – im Hinblick auf vergangene Ereignisse (Hochwasser, Schuttströme etc.).

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Wir danken der ganzen Arbeitsgruppe für diesen einmaligen und spannenden Einblick in Ihre Forschung!

Erklärung SUBITOP: Im Rahmen des EU-Projektes (SUBITOP) an dem auch die Forschungsgruppe „Geophysical Fluid Dynamics“ der ETH teilnimmt, untersucht Jessica Munch in ihrer Doktorarbeit mittels numerischer Modellierung, unter welchen Umständen sich gekrümmte Subduktionsbögen formen. Um die Nachwuchsforscher in der Öffentlichkeitsarbeit zu schulen, informieren diese regelmässig eine Gymnasialklasse über die Fortschritte ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Die 1me wird so noch in den nächsten drei Jahren Einblicke in die Spitzenforschung der Arbeitsgruppe um Taras Gerya bekommen.

Excursion à Lausanne de la classe 2Mb

A l’occasion de la fête de la musique la classe 2Mb et les profs Mme Wüest et M. Qvenild sont partis pour Lausanne. On voulait aller à ce festival de musique gratuit et même y participer activement en chantant des chansons et aussi explorer un peu la ville et visiter l’EPFL.

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Texte par Rachel Klein (2Mb) et Karin Wüest

Après trois heures en train nous sommes finalement arrivés. Nous avons déposé nos bagages à l’auberge de jeunesse, puis avons fait un jeu de piste en ville : nous devions demander aux passants le chemin pour trouver des monuments et la crêperie. Nous avons mangé des galettes avec du jambon, du fromage et d’autres ingrédients, et aussi des crêpes comme dessert. C’était incroyablement délicieux ! L’après-midi nous avons acheté un livre à la Fnac, la grande librairie, pour le prochain semestre.

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Le soir, nous avons chanté deux chansons au festival. Avant l’excursion, nous nous étions préparés beaucoup pour notre concert avec Monsieur Qvenild, qui ne sait pas parler français et qui nous a accompagné avec un ukulélé. La scène était très petite, mais heureusement nous sommes une petite classe. Après avoir chanté, nous avions du temps libre pour nous amuser au festival.

C’était une atmosphère très amusante et turbulente. Le festival avait lieu dans une grande partie de la ville et dans les rues il y avait des scènes et des étals avec des boissons et quelque chose à manger. Vers minuit nous sommes rentrés à l’auberge et, épuisés, sommes tombés dans les lits.

Le prochain jour nous sommes allés à l’EPFL, c’est l’école polytechnique fédérale de Lausanne. Cette école supérieure et très moderne et nous avons eu une visite guidée. Nous avons vu la partie de l’informatique, le bâtiment impressionnant ‘Rolex Learning Center’, qui est à la fois un laboratoire d’apprentissage et une bibliothèque, le ‘Metamedia Center’ avec le ‘Montreux Jazz Heritage Lab’ et ‘Archizoom’, l’exposition d’architecture, où se trouvent de divers projets des étudiants. Peut-être que quelqu’un parmi nous va étudier à l’EPFL un jour…

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Pour nous, ce petit voyage était formidable. Tout le monde a bien profité et nous avons fait plus ample connaissance avec nos camarades de classe pendant ces deux jours.

 

 

Eine Italienerin in der Schweiz

Im August habe ich nicht nur ein Austauschjahr in der Schweiz begonnen, sondern auch ein ganz neues Leben. Mein Ziel war es Deutsch zu lernen, aber mit der Zeit habe ich entdeckt, dass ich ausser Deutsch auch mich selbst kennengelernt habe.

3Anamaria Pitic, 2Mb, berichtet über ihr Austauschjahr an der KSR

Elf Monate sind lange, wenn du achtzehn bist und all deine Freunde sind weit weg von dir. Du musst deine Comfort-Zone, deine Eltern, deine Katzen und deine Stadt verlassen, und alles wieder neu anfangen.

Mein Glück war, dass ich eine wunderschöne und warmherzige Familie gefunden habe. Sie haben mir sehr viel geholfen und ich bin ihnen sehr dankbar.

2Meine Gastgeschwister

Auch die Schule war ein wichtiger Teil von diesem Austauschjahr.
Die Kanti ist eine andere Welt, wenn ich an meine italienische Schule denke.
Hier ist man ganz motiviert zum Lernen und ein Ziel zu erreichen. Es war ein Schock, wenn ich mein Stundenplan gesehen habe, weil in Italien haben wir Unterricht nur bis um dreizehn Uhr, und hier hatte ich auch bis um sechs am Nachmittag, aber dann habe ich bemerkt, dass eigentlich die Schule nicht so langweilig und traurig wie bei uns ist, und dass hat mich sehr erfreut.
Ich habe in der Schule die besten Leute kennengelernt: Leute, die mir geholfen haben, Leute, die mit mir nur einmal gesprochen haben, Leute, die jetzt für mich sehr wichtig sind, auch wenn sie mich erst seit elf Monaten kennen. Was ich sehr traurig in meinem Austauschjahr finde, ist, dass ich viele nette Leute nur in den letzten Monaten kennengelernt habe. Aber jetzt weiss ich, dass, wenn man wenig Zeit hat, man besser ihre eigenen Momente geniesst.

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Ich habe sehr viele neue Sachen in der Schweiz erlebt, wie zum Beispiel ein Chemie Praktikum zu machen (ja, in meiner Schule machen wir es nicht, so wie Unterricht mit Laptops…), in der Mensa kochen oder Speerwerfen und noch mehrere Dinge.
In dieser Zeit bin ich sehr viel gewachsen, und ich glaube, es ist so, weil ich jeden Tag nur auf mich selbst und auf meine Fähigkeiten zählen konnte.
Ich bin aber sehr glücklich, weil meine Gastfamilie (die jetzt eine echte Familie geworden ist), meine Freunde und alle die Leute, die ich in der Schule kennengelernt habe (so wie Lehrer oder Schulleitung), mich motiviert, mir geholfen und immer mit einem Lächeln meine Fehler korrigiert haben.
Ich fühle mich hier wie zu Hause und ich werde niemanden vergessen, weil die Kanti, die Schweizer und die Schweiz jetzt ein riesengrosser Teil von meinem Herzen sind. Ich danke euch allen für dieses wunderschöne Jahr und ich hoffe, dass ihr auch so eine Erfahrung erleben könnt.

4Mein Lieblingspanorama

KSR-Sommerfest – ein Rückblick in Wort und Bild

 

Maturagag und Sommerfest – am Freitag, dem 9. Juni begossen (im wörtlichen Sinne…) die Abschlussklassen ihren letzten Schultag, gleichzeitig begingen Ehemalige, Schüler, Freunde und Lehrer gemeinsam das beliebte Sommerfest an der Kanti.

SF2017KSR 883 - Arbeitskopie 2

Bericht von Anina Schilter, 1Fa

Auf den ereignisreichen Maturagag am Morgen folgte am frühen Abend das Sommerfest. Es wurden viele Stände aufgestellt und der Platz vor dem Hauptgebäude und der Turnhalle verwandelte sich in einen schönen Festplatz. Nach ersten Anfangsschwierigkeiten klappte dann auch bei meiner Klasse, die am Bierstand zugange war, alles sehr gut.

SF2017KSR 263 - Arbeitskopie 2

Eine Gruppe der Kanti zeigte eine tolle Trampolinshow unter der Leitung der Sportlehrpersonen und etwas später, als das Fest schon im Gange war, durften wir eine Darbietung der Rock Academy geniessen. Ebenfalls spielte am Abend eine Band, was sehr zu der ausgelassenen Atmosphäre am Sommerfest beitrug.

SF2017KSR 347 - Arbeitskopie 2

SF2017KSR 1024 - Arbeitskopie 2

Den schönen Sommerabend liess man gemeinsam entspannt ausklingen und auch vom anschliessenden Regen wurde das Fest nicht gestört. Ein herzlicher Dank geht ans OK für das gelungene Sommerfest 2017.

SF2017KSR 214 - Arbeitskopie 2

Fun und Action im Europapark

Text von Jonas Schneider, 2Mz, SO

Am 20. Mai 2017 organisierte die Schülerorganisation einen Ausflug in den Europapark nach Rust.
Der ereignisreiche Tag voller Fun und Action begann früh am Morgen und verlief reibungslos. Mit etwas Verspätung ist die Gruppe abenteuerlustiger Kantischülerinnen und Kantischüler im Europapark angekommen und die Stunden im Park vergingen dank Matterhornblitz, Silverstar und Co. wie im Flug.

Die Schülerorganisation möchte sich bei allen Teilnehmenden bedanken und freut sich bereits jetzt schon auf den nächsten Ausflug in den Europapark. Dann bestimmt mit einem vollen Car!

SO_Europapark_2017-05-20

Maturaarbeit mit zwei Preisen ausgezeichnet

Mit seiner Maturaarbeit “Analyse und Vergleich einer Erdwärmesonden-Anlage mit einer Ölheizung am Beispiel eines Mehrfamilienhauses” gewann Alex Brandes, Klasse 4Ms, bereits zwei Preise.

Zum einen wurde diese Arbeit von der “Ostschweizerischen Geographischen Gesellschaft” als beste Maturaarbeit auserkoren und vergangenen Montag öffentlich prämiert, zum anderen durfte Alex Brandes schon früher ein Preisgeld vom “Think Tank Thurgau“ in Empfang nehmen.

Wir gratulieren Alex Brandes herzlich für seine Leistung!

Alex Brandes hat sich einem hochaktuellen Thema gewidmet. Nachfolgend ein kurzer inhaltlicher Einblick:

„Die globale Erderwärmung muss und kann verlangsamt werden. Es müssen kostengünstige und doch effiziente Mittel gefunden werden, welche unsere Natur in Zukunft schonen können. Dabei haben die erneuerbaren Energien in den letzten Jahren eine führende Rolle übernommen.

Meine Arbeit bezieht sich ausschliesslich auf die Geothermie (ein Teilgebiet der erneuerbaren Energien). Anhand des Vergleichs einer Erdwärmensonden-Anlage mit einer herkömmlichen Ölheizung an einem konkreten Beispiel werden die Vor- und Nachteile der beiden Anlagen analysiert und ausgewertet. Im Fazit wird die Entwicklung unserer Heizungsbranche hier im Thurgau und auch in der Schweiz prognostiziert.

Im Grossen und Ganzen untersucht meine Arbeit, ob die Technik der regenerativen Energiequellen im Bereich Geothermie eine Chance hat, unsere Umwelt vor unnötigen Verschmutzungen zu schützen, um so dem globale Klimaproblem entgegenzuwirken.“

Portrait Brandes Alex

Alex Brandes, 4Ms

Film- und Buchautor im Dialog mit der 3Fab

Text von Jasmin Zürcher, 3Fb

Yusuf Yesilöz Mai 2017

Yusuf Yesilöz zu Besuch

Der Film- und Buchautor Yusuf Yesilöz besuchte am 09. Mai 2017 die Klassen 3Fab im Rahmen des Projekts zum Thema Migration und Integration. In einer lockeren und lehrreichen Diskussionsrunde hatten wir die Möglichkeit, ihm Fragen bezüglich seiner Auswanderung von der Türkei in die Schweiz, seinen Werken und seinem Leben zu stellen. Offen erzählte er von seiner Heimat, den Gründen seiner Auswanderung, deren Problemen und seinen Filmen, die oft die Geschichten von Immigranten erzählen. Zudem sprachen wir über das Leben und Aufwachsen in zwei verschiedenen Kulturen und welche Vor- oder Nachteile dies mit sich bringt.

Dank der Offenheit von Herrn Yesilöz durften wir neue Einblicke in das Leben eines Immigranten werfen und einen interessanten Nachmittag verbringen.

Matthias Hildbrand – der jüngste Gemeinderat der Schweiz

Mit gerade mal 19 Jahren ist er Gemeinderat in Ried-Brig VS und somit der jüngste Gemeinderat der Schweiz. Ganz nebenbei ist er im Abschlussjahr der Kantonsschule.

hildbrand

Interview von Yavanna Leenders, 2Mz

Wie bist du in die Politik gekommen?

Vor 4 Jahren habe ich an der eidgenössischen Jugendsession teilgenommen und wurde sofort in den Bann der Politik gezogen. Dort durfte ich mit Politikern eine Petition ausarbeiten. Daraufhin habe ich mich nach einer Jungpartei umgeschaut und bin bei der Jungen CVP Oberwallis gelandet. Wurde dann ziemlich schnell in den Vorstand gewählt, dann schon bald als Vizepräsident.

Wie bist du an dieses Mandat als Gemeinderat gekommen?

Die Ortspartei kam auf mich zu und sagte: „Die Wahlchancen stehen gleich Null, aber wir hätten gerne jemanden auf der Liste für den Gemeinderat.“ Ich dachte mir nicht viel dabei, meine Eltern waren komplett dagegen, ich versprach  aber, dass ich nicht Gemeinderat werde, alleine schon wegen der schlechten Chancen. Ich habe dann aber doch ein wenig Wahlkampf gemacht, mehr aus Interesse als aus Ehrgeiz.

 

Ich bin nicht wahnsinnig gescheit, ich rechne mich selbst zum Durchschnitt der jugendlichen Denker Aber ich möchte eigentlich auch ein wenig zeigen, dass wenn ich Trottel das hinkriege, dann kriegt ihr das auch hin. Es braucht junge Nationalräte, Grossräte und so weiter, denn dort wird die Zukunft bestimmt und wir als Jugend sind die Zukunft.

 

Und wie hast du erfahren, dass du dann doch gewählt wurdest?

Ich kam vom Ausgang nach Hause, natürlich total durch und bereit für das Bett. Vor meiner Haustüre standen dann einige Politiker und erklärten mir, dass ich die Wahl gewonnen hätte und dass ich jetzt Gemeinderat sei. Erwartet habe ich das nicht, ich habe noch nicht einmal geduscht und bereit für dieses Amt war ich auch nicht. Meine Eltern sind ausgeflippt vor Freude oder Stolz, das kann ich nicht genau sagen.

Und dann?

Viele Ortszeitungen und Kantonszeitungen sind auf mich zugekommen mit der Nachricht, ich sei der jüngste Gemeinderat der Schweiz.

Ist es schwierig Amt und Schule unter einen Hut zu kriegen?

Nein, nein. Schulisch bin ich zwar nicht der Fleissigste. Seit ich das Amt übernommen habe, schreibe ich aber bessere Noten als zuvor. Natürlich interessiert mich die Politik mehr als irgendeine Mathegleichung, aber im Endeffekt muss ich beides beherrschen.

Kommst du mit dem Amt an deine Grenzen?

Natürlich ist man am Anfang überfordert, aber jetzt geht das fast von alleine. Sitzungen, nachher mit Kollegen in den Ausgang, alles easy. Ich mache es mir selbst manchmal nicht leicht, ich habe die Redhaftigkeit der Leute unterschätzt. Viele finden das nicht gut, dass man einen Jugendlichen an dieses Mandat lässt und reden dementsprechend schlecht. Es braucht aber die junge Stimme im Gemeinderat, ich habe vielleicht nicht die Erfahrung, aber ich habe den Mut, Neues auszuprobieren, ich habe eine andere Sicht der Schweiz. Egal welche Entscheidungen heute gefällt werden, früher oder später betreffen Sie mich und alle anderen Jugendlichen, sei das jetzt national, kantonal oder kommunal. Deswegen finde ich, es macht nur Sinn, dass wir dann wenigstens ein Wörtchen mitreden können.

Und was machst du im Gemeinderat?

Ich habe gewisse Vereine und Organe unter mir, zum Beispiel das Altersheim, was ich ziemlich ironisch finde (lacht). Vereine sind auch unter mir. Ich muss eigentlich nur Rechnungen bewilligen oder den Leuten unter mir gewisse Aufträge erteilen.

Wirst du auch mal „verhätschelt“ von deinen Ratskollegen?

Am Anfang, ja. Es verging Ihnen aber schnell. Ich bin oftmals am besten informiert, vor allem über Rechtsartikel, denn mein SPF ist WR. Seit sie das gemerkt haben, sagen sie nichts mehr.

 

KSR-lerin als Vertreterin der Schweiz in Irland

Bericht von Andrina Grimm, 3Mz

Innenstadt in Cork.

„Alright Lasses, let’s go.“ Das ist einer der irischen Sätze, die mir während dieser Woche oft zu Ohren gekommen sind. Wortwörtlich übersetzt bedeutet er: „Leute, kommt wir gehen“. Vom 17. – 19. April hat in Cork, Irland, die Nationale Session des Europäischen Jugendparlaments Irland stattgefunden. Aus der Schweiz konnte eine 6-köpfige Delegation, darunter auch ich, an der Session teilnehmen.

Teil der Schweizer Delegation.

Ich betätigte mich in dem Komitee über Transport und Tourismus. Wir haben das Thema des Interrailpasses diskutiert. Die Frage lautete, ob jede(r) EU-BürgerIn auf den 18. Geburtstag einen einmonatigen Reisepass für alle Zugsysteme in Europa erhalten sollen, und wenn ja, wie die EU diesen Vorschlag umsetzen könnte. Die Gründe für dieses Angebot sind die Förderung des Kulturaustausches und die Stärkung der Beziehungen der nächsten Generation in ganz Europa. Andere Komitees behandelten Themen wie die US-EU Beziehung, Open Research (offene Forschung), die Gefährdung von Arbeitsplätzen durch künstliche Intelligenz und die Verschmutzung der Ozeane durch Kunststoffe und Nanopartikel. In den ersten zwei Tagen haben wir in den Themengruppen diese Fragen besprochen, diskutiert und Lösungen erarbeitet. Am letzten Tag wurden die Resolutionen in der Generalversammlung vorgestellt, debattiert, verteidigt und darüber abgestimmt. Wir haben uns sehr gefreut, dass unsere Resolution mit einer klaren Mehrheit angenommen wurde.

Debatte in der General Versammlung.

Es war eine sehr spannende Zeit, da ich nicht nur über wichtige aktuelle Themen debattieren konnte, sondern auch viele neue Freundschaften knüpfen durfte. Ich habe auch gelernt, wie die Schulen in Irland funktionieren und habe einen Einblick in die irische Kultur erhalten. Dabei konnte ich meine Englisch-Kenntnisse anwenden und verbessern. Die Session war sehr intensiv, aber es hat auch viel Spass gemacht, andere Jugendliche kennenzulernen und mit ihnen zusammen Lösungen für aktuelle Probleme zu suchen.

Einblicke in die Technikwoche

Parallel zur Musischen Woche fand für die dritten Klassen die Technikwoche statt. Der folgende Bericht gewährt einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten.

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Autor: Rafael Scelzo, 3Mt

Dienstag, 18.04.17: Am ersten Tag der leider nur viertägigen Woche versammelten wir uns in der Aula. Wir hörten ein Referat über die Geschichte der Technik. Eine der eindrücklichsten Informationen war, wie schnell und wie stark sich die Technik in den letzten Jahren verbessert hat. Nach dem Referat durften wir selber tätig werden. Es wurden kleine Gruppen gebildet und jede Gruppe musste innerhalb einer Stunde eine Konstruktion bauen, welche es ermöglicht, ein rohes Ei aus zwei Metern fallen zu lassen, ohne dass es kaputt geht. Die Lösungsvorschläge waren alle sehr kreativ und vor allem unterschiedlich. Sie wurden von uns Schülern bewertet und am Ende der Woche wurde der Sieger bekanntgegeben. Nach der Mittagspause statteten wir der Firma Ernst Fischer AG einen kleinen Besuch ab. Dort wurden wir, nach einem kurzen Vortrag über die Tätigkeiten und die Geschichte der Firma, in zwei grossen Gruppen durch die ganze Firma geführt. Wir sahen nicht nur die Werkstatt, wo alles produziert und gebaut wird, sondern auch die einzelnen Büros.

Donnerstag, 20.04.17: Am Morgen war der Treffpunkt der Bahnhof in Romanshorn. Von dort aus gingen wir mit dem Zug nach St. Gallen. Einzelne Schüler stiessen unterwegs zu uns, da es für sie praktischer war. Um 09:15 Uhr waren wir in St. Gallen und besuchten die Fachhochschule. Zuerst wurden wir ein wenig durch das riesige Gebäude geführt und danach hörten wir einen Vortrag über die vielen Möglichkeiten an der FHSG. Anschliessend wurden wir erneut in kleine Teams aufgeteilt und durften einen Roboter bauen und auch selber programmieren. Der Roboter sollte ohne Einwirkung von uns eine U-förmige Strecke fahren. Die Ergebnisse waren, wie zu erwarten, sehr unterschiedlich und einige sehr gut. Aber da es für viele Schüler die erste Erfahrung im Programmieren war, gab es auch einige weniger gute. Das Wichtigste war, dass alle viel Freude hatten und es eine tolle Erfahrung war. Am Nachmittag gingen wir spontan ins Textilmuseum, da etwas organisatorisch schiefgelaufen war. Allerdings war der Besuch des Museums alles andere als nur eine Notlösung. Wir machten eine Führung mit und sahen verschiedene Ausstellungen zur Geschichte, zu den verschiedenen Mustern und auch zur Herstellung von Kleidern. Danach gingen wir alle mit dem Zug nach Hause.

Freitag, 21.04.17: Am letzten Tag er Woche begann der Tag mit einem Film über Alfred Nobel. Nach dieser guten Stunde durften wir, in den selben kleinen Gruppen, an unseren eigenen Kurzvorträgen arbeiten. Jede Gruppe musste etwas aus der Woche zusammenfassen und präsentieren. Nach der individuellen Arbeit kamen zwei Studenten der ETH Zürich zu uns in die Aula und hielten einen Vortrag. Der Vortrag war sehr abwechslungsreich. Man erzählte uns, welche Fächer man braucht, wie lange das jeweilige Studium dauert und zwischendurch konnten wir sogar einige kleine Aufgaben mit den Studenten lösen. Es war sehr hilfreich so viele Informationen zu erhalten, denn wer vorhat, später an der ETH zu studieren, hat jetzt einen sehr genauen Einblick erhalten. Andere, welche dies zuerst vielleicht gar nicht in Betracht gezogen haben, könnten es, dank dieser Präsentation, doch noch in Erwägung ziehen. Nach der Mittagspause hielten die einzelnen Gruppen ihre kurzen Präsentationen. Alle waren aufs Wichtigste zusammengefasst und sehr informativ. Nach den Vorträgen war die Technikwoche schon zu Ende.