KSR-lerin als Vertreterin der Schweiz in Irland

Bericht von Andrina Grimm, 3Mz

Innenstadt in Cork.

„Alright Lasses, let’s go.“ Das ist einer der irischen Sätze, die mir während dieser Woche oft zu Ohren gekommen sind. Wortwörtlich übersetzt bedeutet er: „Leute, kommt wir gehen“. Vom 17. – 19. April hat in Cork, Irland, die Nationale Session des Europäischen Jugendparlaments Irland stattgefunden. Aus der Schweiz konnte eine 6-köpfige Delegation, darunter auch ich, an der Session teilnehmen.

Teil der Schweizer Delegation.

Ich betätigte mich in dem Komitee über Transport und Tourismus. Wir haben das Thema des Interrailpasses diskutiert. Die Frage lautete, ob jede(r) EU-BürgerIn auf den 18. Geburtstag einen einmonatigen Reisepass für alle Zugsysteme in Europa erhalten sollen, und wenn ja, wie die EU diesen Vorschlag umsetzen könnte. Die Gründe für dieses Angebot sind die Förderung des Kulturaustausches und die Stärkung der Beziehungen der nächsten Generation in ganz Europa. Andere Komitees behandelten Themen wie die US-EU Beziehung, Open Research (offene Forschung), die Gefährdung von Arbeitsplätzen durch künstliche Intelligenz und die Verschmutzung der Ozeane durch Kunststoffe und Nanopartikel. In den ersten zwei Tagen haben wir in den Themengruppen diese Fragen besprochen, diskutiert und Lösungen erarbeitet. Am letzten Tag wurden die Resolutionen in der Generalversammlung vorgestellt, debattiert, verteidigt und darüber abgestimmt. Wir haben uns sehr gefreut, dass unsere Resolution mit einer klaren Mehrheit angenommen wurde.

Debatte in der General Versammlung.

Es war eine sehr spannende Zeit, da ich nicht nur über wichtige aktuelle Themen debattieren konnte, sondern auch viele neue Freundschaften knüpfen durfte. Ich habe auch gelernt, wie die Schulen in Irland funktionieren und habe einen Einblick in die irische Kultur erhalten. Dabei konnte ich meine Englisch-Kenntnisse anwenden und verbessern. Die Session war sehr intensiv, aber es hat auch viel Spass gemacht, andere Jugendliche kennenzulernen und mit ihnen zusammen Lösungen für aktuelle Probleme zu suchen.

Einblicke in die Technikwoche

Parallel zur Musischen Woche fand für die dritten Klassen die Technikwoche statt. Der folgende Bericht gewährt einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten.

1

Autor: Rafael Scelzo, 3Mt

Dienstag, 18.04.17: Am ersten Tag der leider nur viertägigen Woche versammelten wir uns in der Aula. Wir hörten ein Referat über die Geschichte der Technik. Eine der eindrücklichsten Informationen war, wie schnell und wie stark sich die Technik in den letzten Jahren verbessert hat. Nach dem Referat durften wir selber tätig werden. Es wurden kleine Gruppen gebildet und jede Gruppe musste innerhalb einer Stunde eine Konstruktion bauen, welche es ermöglicht, ein rohes Ei aus zwei Metern fallen zu lassen, ohne dass es kaputt geht. Die Lösungsvorschläge waren alle sehr kreativ und vor allem unterschiedlich. Sie wurden von uns Schülern bewertet und am Ende der Woche wurde der Sieger bekanntgegeben. Nach der Mittagspause statteten wir der Firma Ernst Fischer AG einen kleinen Besuch ab. Dort wurden wir, nach einem kurzen Vortrag über die Tätigkeiten und die Geschichte der Firma, in zwei grossen Gruppen durch die ganze Firma geführt. Wir sahen nicht nur die Werkstatt, wo alles produziert und gebaut wird, sondern auch die einzelnen Büros.

Donnerstag, 20.04.17: Am Morgen war der Treffpunkt der Bahnhof in Romanshorn. Von dort aus gingen wir mit dem Zug nach St. Gallen. Einzelne Schüler stiessen unterwegs zu uns, da es für sie praktischer war. Um 09:15 Uhr waren wir in St. Gallen und besuchten die Fachhochschule. Zuerst wurden wir ein wenig durch das riesige Gebäude geführt und danach hörten wir einen Vortrag über die vielen Möglichkeiten an der FHSG. Anschliessend wurden wir erneut in kleine Teams aufgeteilt und durften einen Roboter bauen und auch selber programmieren. Der Roboter sollte ohne Einwirkung von uns eine U-förmige Strecke fahren. Die Ergebnisse waren, wie zu erwarten, sehr unterschiedlich und einige sehr gut. Aber da es für viele Schüler die erste Erfahrung im Programmieren war, gab es auch einige weniger gute. Das Wichtigste war, dass alle viel Freude hatten und es eine tolle Erfahrung war. Am Nachmittag gingen wir spontan ins Textilmuseum, da etwas organisatorisch schiefgelaufen war. Allerdings war der Besuch des Museums alles andere als nur eine Notlösung. Wir machten eine Führung mit und sahen verschiedene Ausstellungen zur Geschichte, zu den verschiedenen Mustern und auch zur Herstellung von Kleidern. Danach gingen wir alle mit dem Zug nach Hause.

Freitag, 21.04.17: Am letzten Tag er Woche begann der Tag mit einem Film über Alfred Nobel. Nach dieser guten Stunde durften wir, in den selben kleinen Gruppen, an unseren eigenen Kurzvorträgen arbeiten. Jede Gruppe musste etwas aus der Woche zusammenfassen und präsentieren. Nach der individuellen Arbeit kamen zwei Studenten der ETH Zürich zu uns in die Aula und hielten einen Vortrag. Der Vortrag war sehr abwechslungsreich. Man erzählte uns, welche Fächer man braucht, wie lange das jeweilige Studium dauert und zwischendurch konnten wir sogar einige kleine Aufgaben mit den Studenten lösen. Es war sehr hilfreich so viele Informationen zu erhalten, denn wer vorhat, später an der ETH zu studieren, hat jetzt einen sehr genauen Einblick erhalten. Andere, welche dies zuerst vielleicht gar nicht in Betracht gezogen haben, könnten es, dank dieser Präsentation, doch noch in Erwägung ziehen. Nach der Mittagspause hielten die einzelnen Gruppen ihre kurzen Präsentationen. Alle waren aufs Wichtigste zusammengefasst und sehr informativ. Nach den Vorträgen war die Technikwoche schon zu Ende.

Werbung: Warum und wie? – Offene Kinderkanti im März 2017

Der Erfolg der „Offenen Kinderkanti“ ist nach wie vor gross. Kaum ist jeweils die Kursanmeldung freigeschaltet, ist ein Grossteil der Kurse gut gefüllt resp. ausgebucht.

Nachfolgend ein Einblick von Dr. Regula Zoller in den Kurs der Fachschaft Wirtschaft und Recht zum Thema Werbung:

„«Red Pepper», «Blue Wave» und «Green Apple» – so hiessen die Kinder-Werbeagenturen im Rahmen der Offenen Kinderkanti. Am Samstagmorgen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler zuerst mit Fragen rund ums Thema Werbung: Warum gibt es Werbung? Was macht Werbung mit uns? Was steckt hinter Werbung? Wo gibt es Werbung? Anschliessend entwickelten sie – als Jung-Werberinnen und -werber – mit grosser Kreativität, viel Ausdauer und tollem Engagement ein Werbeplakat für ein Glacé.“

Offene Kinderkanti März 2017

 

Exkursion Ausstellung «Heimat», Projekt 3Fab

Ausstellung Heimat

Autorin: Regula Zoller

Wir reden in diesen Tagen viel über Heimat. Über verlorene Heimat, über neue Heimat und über eine Heimat, die vielleicht nicht mehr ist, was sie einmal war: Aber was ist Heimat? Ein Ort oder ein Gefühl? Eine Nation oder eine Kindheitserinnerung?

Die Ausstellung zum Thema «Heimat» im Stapferhaus Lenzburg konfrontierte die Schülerinnen und Schüler der Klassen 3Fa und 3Fb auf originelle, überraschende und inspirierende Weise mit diesen Fragen. Eine sehr lohnenswerte Exkursion, die im Rahmen des Projekts «Migration – Integration» stattfand.

3Fab an der Austellung Heimat
Die Klassen 3Fa und 3Fb auf Exkursion.

Arbeitslosigkeit trifft nicht alle ein wenig, sondern einige massiv

Autorin: Regula Zoller

RAV
Gastreferat von Felix Granwehr, Leiter RAV Amriswil

Als in den 1990er-Jahren die Arbeitslosigkeit innerhalb von drei Jahren auf mehr als 5% anstieg, wurde die Arbeitslosenversicherung massiv umgestaltet. Das System wurde 1995 grundlegend geändert, weg von passiven Taggeldzahlungen, hin zu aktiven Massnahmen. Vor diesem Hintergrund wurden 1996 die regionalen Arbeitsvermittlungszentren RAV eingeführt. Heute, gut 20 Jahre später, gibt es schweizweit rund 130 RAV. Der Leiter der RAV Amriswil, Herr Felix Granwehr, hat in einem Gastreferat im Rahmen des Schwerpunktfachs Wirtschaft und Recht über die Aufgaben und Entwicklung der RAV gesprochen.

Dazu die Stimme eines Schülers:
«Das Gastreferat von Herrn Granwehr hat uns einen dringend nötigen Überblick verschafft. Nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Reformen im Bereich der Arbeitslosenversicherung ist die Situation in der Vergangenheit zunehmend komplizierter geworden, was beispielsweise die Berechnung von Taggeldern schon fast zu einer mathematischen Meisterleistung erhoben hat. Besonders bezüglich Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden erklärte uns der Referent einige interessante Fakten und wir mussten einsehen, dass Arbeitslosigkeit auch für uns definitiv keine lohnenswerte Alternative ist.» (Lukas)

Im Kanton Thurgau liegt die Arbeitslosenquote unter jener der Schweiz

Arbeitslosenquote
Quelle: statistik.tg.ch

 

Kultur in der Pause

In der Woche vor den Frühlingsferien wurden die Schüler/innen, die Lehrpersonen und die weiteren  KSR-Mitarbeiter/innen täglich während der grossen Pause durch verschiedene kulturelle Darbietungen unterhalten.

Gesang II

Autorin: Naomi Messikommer, 3Ms

Jeden Vormittag war der Eingangsbereich der KSR gut gefüllt mit einem schaulustigen Publikum, welches nach jedem Auftritt erfreut und begeistert zu den nächsten Lektionen aufbrach.
Grund dafür waren am Dienstag Axel und Diego aus der 2Mz, welche sich mit der musikalischen Darbietung einiger Stücke, die sie mit Saxophon und Klavier präsentierten, ihren verdienten Applaus holten.

Saxophon und Klavier III
Am nächsten Tag klangen die Stimmen von Johanna (4Ma) und Sara (1Mdz) durch den Eingangsbereich und die Gänge der Kanti. Sie wurden jeweils von Alexa Vogel am Klavier begleitet und präsentierten überzeugend die Songs „Gold von den Sternen“ (Mozart) und „Photograph“ (Ed Sheeran) und ernteten somit anschliessend einen begeisterten Applaus.

Gesang I
Am Donnerstag wurde die Bühne von Yavanna (2Mz) und Mayra (1Ma) in Beschlag genommen. Die beiden zeigten ihr Können beim Hip-Hop-Tanzen. Ihre Darbietung war voller Energie und so begeisterten sie schnell das Publikum.

Tanz I
Für den letzten Tag hatten sich Leon und Emilio aus der 3Fb etwas Spezielles ausgedacht: Sie präsentierten eine Spielshow, bei der jeder mitmachen konnte: Ein Quiz, bei welchem zu jeder Frage drei Antwortmöglichkeiten geboten wurden. Jeder sollte sich dann für eine Antwort entscheiden und sich zum jeweiligen Feld stellen, dann wurde das Rätsel aufgelöst. Dieses Spiel kam sehr gut an; es machten viele enthusiastisch mit, weshalb die Eingangshalle praktisch komplett voll war.

Alles in allem kann man sagen, dass diese Darbietungen sehr unterhaltsam und eine schöne Abwechslung im Schulalltag waren, die wahrscheinlich von den meisten gerne wiedergesehen würde.

Blick ins Publikum