Während der Sonderwoche besuchte der Schwerpunktfach WR-Kurs die bayrische Hauptstadt und bekam nicht nur kulinarische und kulturelle, sondern auch politische und wirtschaftliche Eindrücke. Bei BMW konnte das hochmoderne und weitgehend automatisierte Werk mit allen Produktionsbereichen der Automobilfertigung kennengelernt werden – vom Presswerk über Karosseriebau und Lackiererei bis zur Montage. Rund 8’000 Mitarbeiter zählt dieser Standort.
Im Bayrischen Landtag war vom Geschäftsführer der SPD zu erfahren, wie die politischen Institutionen dieses Bundeslands mit rund 13 Millionen Einwohnern funktionieren, sich die politische Landschaft – insbesondere wegen der erstarkten AfD – und damit der politische Prozess verändert. Bayern entwickelte sich vom Agrar- zum wirtschaftsstarken Industriestandort, wobei die 1.5 Millionen-Metropole München eine sehr starke Sogwirkung ausübt, was die Bevölkerung wie auch die Wohnkosten stark anwachsen lässt.
In einer Stadtführung zu «Henker, Huren und Hexen» bekamen wir einen Einblick in die soziale, rechtliche und wirtschaftliche Funktionsweise des mittelalterlichen Münchens. Zuletzt wurde an der Tiefen-Geothermieanlage Riem veranschaulicht, wie eine zukunftsgerichtete CO2-freie Wärmeenergiegewinnung (für Heizung und Warmwasser) mit Erdbohrungen bis in ca. 2’000 m Tiefe funktioniert.